Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF)
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden sind leistungsfähig und extrem wandelbar. Ihre bauphysikalischen und optischen Vorteile überzeugen. Obwohl in der Anschaffung teurer als Kompaktfassaden sind sie langfristig äusserst wirtschaftlich. Das vielseitige Fassadensystem ist im hochwertigen Objektbau besonders beliebt. Aber auch Altbauten lassen sich mit einer VHF ohne Verlust der nutzbaren Grundfläche energetisch sanieren.
Trennung von Wärme- und Witterungsschutz
Das Fassadendämmsystem einer VHF besteht aus vier Teilen: die äussere Fassadenbekleidung, die Hinterlüftungsebene, die Dämmung und die Unterkonstruktion. Auf das Tragwerk (Rohbau) wird eine Unterkonstruktion aus Metall oder Holz inklusive Wärmedämmung montiert. Zwischen der Wärmedämmung und der Bekleidung entsteht mittels Tragprofilen ein Hinterlüftungsraum. So wird zum einen der Dämmstoff vor Feuchtigkeit geschützt, zum anderen werden Bau- und Nutzungsfeuchte zuverlässig abgeführt.
Optische Vielfalt
Sie wollen mit Materialien, Formen und Farben spielen und diese überraschend in Szene setzen? Egal ob mit Holz, keramischen Platten, Faserzement, Glas oder beispielsweise Aluminiumverbundplatten – einer unverkennbaren Formensprache sind kaum Grenzen gesetzt. Sie haben freie Gestaltungswahl und können Ihre einzigartigen Ideen einbringen.
Merkmale VHF
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Der modulare Aufbau lässt zahlreiche Kombinationen zu.
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Der Hinterlüftungsraum regelt bauphysikalisch den Klimaaustausch im Fassadensystem optimal.
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Die Bekleidung schützt das Gebäude über viele Jahre dauerhaft und verleiht ihm ein unverkennbares Gesicht.
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Der konstruktive Schichtaufbau des Systems sorgt für eine äusserst langlebige Funktionssicherheit.
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Die Materialien lassen sich sortenfrei trennen. Bei einem Rückbau ermöglicht das, die Baustoffe einfach einem anschliessenden Kreislauf zuzuführen.